GESUNDHEITSPRAXIS MONICA FEUZ


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Monatstipp '13

November/Dezember 2013
Im Winter haben Fieberbläschen Hochsaison. Dagegen gibt es tausend Rezepte. Hier habe ich für Sie die wirkungsvollsten zusammengestellt.

Lippenherpes wird durch ein Virus verursacht. Dieses schlummert im Körper ohne Symptome zu verursachen, bis das Immunsystem geschwächt ist, bsw. durch eine Grippe, oder die Haut an den Lippen durch starkes Sonnenlicht oder durch Austrocknung geschädigt ist. Dann bricht die Fieberblase aus, zuerst mit einem Jucken an der Lippe, später mit Bläschenbildung und Schmerzen. Danach bildet sich aus den Blasen ein harter Schorf, der durch die Bewegung der Lippen aufreissen und bluten kann. Bis alles verheilt ist, kann es 10-14 Tage dauern. Dabei ist wichtig, nach der Behandlung der Fieberblase die Hände mit Seife zu waschen, um die Viren nicht zu verschleppen - in die eigenen Augen oder Nase, oder zu anderen Menschen. Ganz verhindern können Sie ein Fieberbläschen nur, indem Sie das Austrocknen der Lippen vermeiden und Ihr Immunsystem stärken. Sobald es zu jucken beginnt, ist es zu spät. Dann können Sie nur noch Einfluss nehmen auf die Grösse und die Dauer der Verletzung.

Tipp: Am besten reagieren Sie gleich beim ersten Auftreten des Juckens an der Lippe. Mit einem Eiswürfel (beim Skifahren auch mit Schnee) kann die Stelle gekühlt und dadurch die Vermehrung des Virus verlangsamt werden. Etwas Zahnpasta beschleunigt das Austrocknen der Bläschen. Verschiedene ätherische Öle auf die Blase aufgetupft, können die Heilung begünstigen: Zitronen-, Melissen- oder Teebaumöl. Auch mit starkem Schwarztee oder Salbeitee kann der Herpes labialis behandelt werden. Die harte Kruste, die immer wieder aufreisst und blutet, kann mit einem nassen Tuch aufgeweicht und vorsichtig abgelöst werden. Danach trocken tupfen und leicht cremen oder fetten, damit sich kein neuer Schorf bildet, die neue Haut dehnbar bleibt und nicht wieder aufreisst.


Oktober 2013
Wer eine Erkältung oder eine Grippe hat, möchte diesen äusserst unangenehmen Zustand so schnell wie möglich wieder loswerden. Wer dabei auf ein chemisches Grippemittel setzt, tut sich damit jedoch keinen Gefallen.

Die Beschwerden, die einen während einer Grippe quälen wie Schüttelfrost und Fieber, Husten und Schnupfen, sind normale Abwehrreaktionen des Körpers. Wenn nun ein Grippemittel eingenommen wird, dann wird das Fieber gesenkt, der Husten unterdrückt und die Schleimproduktion verhindert. Alles gut? Mitnichten! Die Abwehrreaktionen des Immunsystems werden gehemmt, doch die Erreger sind noch da. Das heisst, dass die Grippe noch nicht ausgeheilt ist, nur verschoben, verzögert, verschleppt. Die Erreger können sich nun ungehindert vermehren, und die Grippe kommt zurück, heftiger als zuvor und mit weiteren Symptomen.

Tipp: Unterstützen Sie Ihren Körper in seiner Abwehrarbeit. Verhalten Sie sich vernünftig: Sie sind bei der Arbeit nicht produktiv, wenn Sie krank sind, und Sie verbreiten die Krankheit möglicherweise unter Ihren MitarbeiterInnen, was Ihnen auch niemand dankt. Legen Sie sich ins Bett, halten Sie sich warm und schlafen Sie so viel wie möglich. Essen Sie warm und trinken Sie viel Tee. Sie können Ihre Beschwerden mit pflanzlichen Mitteln lindern, die sie nicht unterdrücken, bsw. mit Inhalationen, Salzwasserspülungen, schweisstreibenden und schleimlösenden Tees. Ihr Immunsystem arbeitet für Sie, nicht gegen Sie.


September 2013
Wie wichtig guter Schlaf für die Gesundheit ist, habe ich an dieser Stelle schon einmal dargelegt (Februar 2011). Hier ein weiterer Tipp:

Wenn Sie regelmässig nachts zwischen 1.00 und 3.00 Uhr aufwachen und lange nicht mehr einschlafen können, dann liegt das möglicherweise an Ihren Essgewohnheiten. In der chinesischen Medizin wird jedem Meridian bzw. Organ eine Zeit zugeordnet, in der das betreffende Organ besonders aktiv ist. Von 1 bis 3 Uhr nachts ist das die Leber. Wenn Sie nun zum Abendessen etwas sehr schweres gegessen haben, dann ist die Leber mit der Verdauung sehr stark beansprucht, wenn sie eigentlich andere Aufgaben zu erfüllen hat. Dies kann dann zu diesen Schlafstörungen führen.

Tipp: Die Verdauung von Eiweissen und Fetten ist die Leistung der Leber. Ausserdem braucht es die Leber für die Entgiftung bsw. den Abbau von Alkohol, Medikamenten und Drogen. Essen Sie daher abends möglichst fettarm und nur wenig oder gar kein Eiweiss (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Tofu). Verzichten Sie auf Alkohol und Drogen und nehmen Sie wichtige Medikamente wenn möglich morgens ein. So können Sie die Leber entlasten und Sie können wieder durchschlafen.


Juli/August 2013
In den heissen Sommermonaten braucht die Haut besonderen Schutz und Pflege. Ein Gemüse unterstützt Sie dabei.

Die besonders empfindliche Haut um die Augen kann am wenigsten geschützt werden. Gegen die Sonne kann nicht gecremt werden, den Wind hält auch die Sonnenbrille nicht ab, und das dauernde Zusammenkneifen der Lider gegen die grelle Helligkeit erhöht die Anspannung der gesamten Augenregion und kann zu Kopfschmerzen führen. Die lustigen Bilder von Schönheitsbehandlungen, wo Frauen mit dick eingecremten Gesichtern Gurkenscheiben auf den Augen haben, sind allseits bekannt. Doch die wenigsten wissen, dass die Gurke viele wirksame Inhaltsstoffe hat: Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, Säuren und Enzyme.

Tipp: Die einfachste Anwendung ist das Auflegen von frisch geschnittenen Gurkenscheiben auf die Augen oder andere Hautstellen, die ausgetrocknet und spröde sind. Das Furchtfleisch der Gurke wirkt tonisierend und befeuchtend und verbessert somit die Elastizität der Haut. Der Saft der Gurke hat entzündungshemmende Eigenschaften. Durch Sonne und Wind gerötete Augen beruhigen sich unter den aufgelegten Gurkenscheiben, die Kühlung entspannt die Gesichtsmuskulatur.

Sollte trotz gutem Sonnenschutz ein Malheur passieren und die Haut am Abend gerötet sein, so hilft Gurkensaft. Einfach ein Stück Gurke klein schneiden oder raspeln, in einer Schale etwas stehen lassen, ausdrücken und den Saft auf die brennenden Hautstellen auftragen. Der unmittelbare Kühlungseffekt der Gurke lindert die Schmerzen, die entzündungshemmenden Eigenschaften heilen die verbrannte Haut.


Mai/Juni 2013
Wenn Sie sich sportlich betätigen, dann können Dehnübungen hilfreich sein. Dabei sollten Sie den richtigen Zeitpunkt und die richtige Technik beachten.

Egal, ob Sie sich nur hin und wieder auf's Rennrad schwingen oder ob Sie mehrmals pro Woche ein richtiges Training absolvieren - richtiges Dehnen der Muskeln kann in jedem Fall Ihre sportlichen Bemühungen unterstützen. Dabei sollten Sie jedoch einige Punkte beachten, damit Sie Ihre sportliche Leistung nicht vermindern bzw. Ihre Muskeln nicht verletzen.

Tipp: Dehnübungen sollten nur nach dem Sport gemacht werden. Zum Aufwärmen der Muskeln ist Dehnen nicht geeignet. Wenn Sie vorher dehnen, riskieren Sie die noch kalten Muskeln zu verletzen. Schon kleinste Muskelfaserrisse können lange brauchen bis sie heilen. Besser ist eine kurze Aufwärmphase durch lockeres Traben oder Hüpfen an Ort oder einige Gymnastikübungen.

Dehnübungen sind sinnvoll nach einer sportlichen Belastung oder am Abend, wenn keine Muskelarbeit mehr erwartet wird. Auch wenn Sie körperlich arbeiten, sollten Sie die Muskeln nicht zwischendurch dehnen, sondern erst am Ende der Arbeit, denn durch die Dehnung wird die Muskelkraft eher vermindert und die Durchblutung kurzzeitig verringert.

Was Sie auf jeden Fall vermeiden müssen, sind wippende Dehnungen. Dabei ist die Gefahr gross, dass Sie über die Schmerzgrenze hinaus geraten und eine Muskelzerrung oder eine Verletzung des gedehnten Gelenks verursachen. Dehnungen sollten Sie kontrolliert und konzentriert ausführen. Die Dehnung darf nur gerade bis
vor die Schmerzgrenze gehen. Den Schmerz sollten Sie als Warnzeichen des Körpers vor einer Verletzung in jedem Fall ernst nehmen.


April 2013
Viele Menschen erhalten schon wegen nur leicht erhöhtem Blutdruck ein blutdrucksenkendes Medikament. Dies liesse sich oft vermeiden, wenn der Arzt nach dem Kaffeekonsum fragen würde.

Ein nur leicht erhöhter Blutdruck müsste nicht mit Medikamenten behandelt werden. Denn einerseits können diese Medikamente viele Nebenwirkungen aufweisen, die dann ihrerseits wieder mit weiteren Medikamenten behandelt werden. Und andererseits kann ein leicht erhöhter Blutdruck auch mit pflanzlichen Arzneien gesenkt werden. Eine noch einfachere Massnahme jedoch ist die Kontrolle des Kaffeekonsums. Viele Menschen trinken während des ganzen Tages immer wieder mal einen Kaffee. Bei unempfindlichen Menschen muss das nicht zu negativen Wirkungen führen. Bei vielen jedoch kann das nebst Verdauungsbeschwerden eben auch zu erhöhtem Blutdruck führen, der dann grundlos behandelt wird.

Tipp: Wenn Sie oft Kaffee (oder Schwarz- bzw. Grüntee) trinken und Ihr Blutdruck zu hoch ist, dann machen Sie den Versuch und halbieren Sie Ihren Kaffeekonsum. Eventuell kann das schon genügen, und Ihr Blutdruck muss nicht medikamentös gesenkt werden. Vielleicht müssen Sie Ihren Kaffeekonsum auch auf einen Drittel oder einen Viertel senken. Aber lieber weniger Kaffee trinken, als von Medikamenten abhängig werden, oder?


März 2013
Gehören Sie zu den Menschen, die einen Frühlingsputz machen? Dann sind Ihre Atemwege, Ihre Augen und Ihre Haut jetzt besonders gefährdet. Sauber wird's auch ohne aggressive Reinigungsmittel.

Viele Putzmittel enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe, die nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Gesundheit belasten können. Wenn Sie beispielsweise zum Fensterputzen einen Reiniger aus der Sprühflasche benützen, dann gelangen die feinen Tröpfchen nicht nur auf die Scheibe, sondern auch in die Luft, die Sie einatmen. Dies kann Ihre Atemwege reizen, zu Kratzen im Hals und sogar zu Hustenanfällen oder Asthma führen (ebenso Parfums, Haar-, Imprägnierungssprays ect.). Auch die Augen können betroffen sein. Dasselbe gilt auch für scharfe Flüssigreiniger. Ein chlorhaltiger Reiniger beispielsweise sollte nie in einem geschlossenen Raum angewendet werden, denn die Dämpfe können die Schleimhäute angreifen.

Tipp: Am besten wäre, Sie verzichten ganz auf scharfe Chemikalien zum Putzen. Zum Fensterreinigen reicht ein Mikrofasertuch und Wasser. Damit werden im übrigen die meisten glatten Flächen blitzblank. Falls etwas stärker verschmutzt ist, können Sie ein wenig Abwaschmittel oder Brennsprit verwenden. Bei verkalkten Flächen oder Objekten genügt verdünnter Essig. Öffnen Sie aber auch beim Putzen mit Essig die Fenster, denn er kann ebenfalls die Schleimhäute reizen. Oft leistet auch ein Kupferlappen mit Abwaschmittel gute Dienste. Meist kann hartnäckiger Schmutz oder auch eingebranntes (Backofen) durch Einweichen besser entfernt werden. Achten Sie beim Schrubben aber auch auf sich selbst: Machen Sie nicht zu viel auf einmal und gehen Sie kein Risiko ein. Die meisten Unfälle geschehen im Haushalt. Es lohnt sich nicht, wegen blitzblanker Fenster Gelenk- oder Rückenschmerzen oder gar einen Knochenbruch zu riskieren!


Februar 2013
Viele Menschen leiden unter Verstopfung. Lesen Sie hier, wie Sie mit einer einfachen Übung Ihrer Verdauung auf die Sprünge helfen können.

Eine ballaststoffreiche Ernährung mit frischem Gemüse, Salat und Früchten sowie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (ca. 0.3dl/kg Körpergewicht) sind natürlich die Voraussetzung für eine gut funktionierende Verdauung. In der kalten Jahreszeit kann es jedoch am Bewegungsmangel liegen, wenn die Verdauung träge ist. Vor allem ältere Menschen, die wegen der Sturzgefahr bei Schnee und Eis ungern nach draussen gehen, brauchen eine Alternative zum Spaziergang nach dem Essen. Aber auch unsportlichen Menschen oder wer sich aus Zeitmangel wenig bewegt, kann diese Übung helfen.

Tipp: Stellen Sie in Rückenlage die Beine an, damit der Bauch entspannt ist. Dann legen Sie sich ein Kissen auf den Bauch und darauf ein Gewicht, bsw. 2-3 grössere Bücher oder ein kleines Zeitungsbündel. Das Gewicht sollte für Sie nicht unangenehm schwer sein, nehmen Sie lieber ein Buch weniger. Nun atmen Sie langsam und tief in den Bauch ein und "stemmen" Sie mit dem Atem das Gewicht hoch. Langsam wieder ausatmen. Atmen sie auf diese Weise mehrere Minuten lang, in Ihrem eigenen, Ihnen angenehmen Rhythmus. Durch den wechselnden Druck, den das Zwerchfell und das Gewicht auf den Bauch ausüben, ergibt sich eine Massage der Bauchorgane, welche die Durchblutung verbessert und die Funktion anregt. Nach der Übung legen Sie das Kissen mit dem Gewicht zur Seite und bleiben zur Entspannung noch eine Weile liegen. Legen Sie die Hände auf den Bauch und spüren Sie nach, was sich in Ihrem Inneren tut.


Januar 2013
Wenn Sie die ersten Erkältungs- oder Grippesymptome spüren, ist es noch nicht zu spät, etwas dagegen zu tun.

Ein Kratzen im Hals, dumpfer Kopf, Muskelschmerzen wie nach drei Stunden Holzhacken - so kann sich eine Grippe ankündigen. Statt sich in das vermeintlich Unvermeidliche zu fügen können Sie etwas dagegen unternehmen.

Tipp: Nehmen Sie ein heisses Bad. Die Wärme des Wassers hat eine vielfältige Wirkung auf den Körper. Arterien und Venen werden erweitert, was eine bessere Durchblutung bewirkt. Dadurch werden die Gliederschmerzen gelindert, die angespannten Muskeln werden gelockert. Auch die Schleimhäute der Atemwege werden besser durchblutet, was die Immunabwehr verbessert. Der aufsteigende Dampf befeuchtet die Schleimhäute, was weitere Linderung bringt. Dieser Effekt kann durch die Beifügung von ätherischen Ölen ins Badewasser verstärkt werden. Die Öle von Eukalyptus, Fichte, Thymian, Rosmarin, Salbei, Pfefferminze, Lavendel oder Zimt sollten aber sparsam dosiert werden, da sie durch ihre hohe Konzentration Reizungen hervorrufen können. Ein heisses Bad kann auch der gestressten Seele Ruhe und Entspannung bringen. Zünden Sie ein paar Kerzen an, hören Sie Ihre Lieblingsmusik, trinken Sie einen heissen Tee und entfliehen Sie so für eine halbe Stunde der kalten und hektischen Welt. Nach dem Bad kuscheln Sie sich ins vorgewärmte Bett und schlafen ein paar Stunden, damit Ihr Körper weiter ungestört seiner Abwehrarbeit nachgehen kann. Ein heisses Bad ist jedoch nur angezeigt, wenn Sie fieberfrei sind.




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